Die abrupten Veränderungen der letzten Monate haben uns vor Augen geführt, was wir lernen sollen und was wir auch gelernt haben: flexibel und kreativ auf Veränderungen zu reagieren.
Die letzten Monate verstärkten die Entwicklungen, in denen wir schon unterwegs waren. Die Digitalisierung hat beispielsweise mächtig an Drive zugenommen. Es wurde sehr deutlich, welche Vor- und welche Nachteile die Digitalisierung in allen Lebensbereichen mit sich bringt. Und wir haben schnell gelernt. Manch einer wunderte sich über sich selbst, wie schnell er sich in die Technik einarbeitete, obwohl er früher immer ablehnte, „so“ zu kommunizieren. Wir können online nun sowohl mit der Technik als auch mit unserem Gegenüber bewusster und besser umgehen – und so auch hoffentlich in Nach-Corona-Zeiten bewusstere Entscheidungen treffen, welchen Kommunikationskanal wir nutzen wollen. Das könnte uns selbst und unserer Umwelt gut tun.
Wir sind zweifellos kundenorientierter, kreativer, innovativer geworden – vielleicht nicht ganz freiwillig, aber das spielt keine Rolle!
Was geblieben ist, ist diese doppelte Anforderung an Organisationen und an Führungskräfte: auf der einen Seite immer innovativere Produkte und Dienstleistungen zu generieren und auf der anderen Seite immer effizientere Produkte und Prozesse zu gestalten.
Auf Organisationsebene ist mit Hilfe der Struktur der Organisation eine Trennung möglich. Ständige Verbesserung, Optimierung und immer genauere Abläufe mit immer kleineren Abweichungen in Prozessen erhöhen die Effizienz (Plan–Do–Check–Act). (vgl. T. Schumacher, Wirtschaftspsychologie aktuell 2/2020). In der Arbeitsvorbereitung / Planung ist das die Hauptaufgabe. Das Ziel ist klar definiert: Optimierung, Kosteneinsparung.
Innovationen dagegen gedeihen in einem Umfeld, das fehlertolerant und lernorientiert ist und das Selbstorganisation zulässt. Kunden werden oft einbezogen in die Entwicklung. Forschung und Entwicklung arbeiten so. Hier ist das Ziel meist vage definiert.
In der Führung ist hier Ambidextrie gefordert, Beidhändigkeit.
Effizienz und Optimierung werden mit einem Führungsstil erreicht, der hohe Fachkompetenz erfordert und eher Top-Down-Entscheidungen. Innovationen brauchen eher eine Führung, die den Rahmen setzt für mutige Schritte und Forschergeist fördert.
Um diesen Spagat handhaben zu können, ist es sehr hilfreich, auf das Wissen der PSI-Theorie von J. Kuhl zu bauen. Er hat nachgewiesen, dass für Optimierung und Innovation unterschiedliche Gehirnfunktionen eingesetzt werden und auch unterschiedliche Affekte / Stimmungen eine Rolle spielen.
Menschen, die eine ausgeprägte analytische Intelligenz mitbringen, fällt es leichter, Prozesse zu analysieren und effizienter zu machen. Sie nutzen mehr die Funktionen des Intensionsgedächtnisses (IG) und des Objekterkennungssystems (OES) im Gehirn. Menschen mit intuitiver Intelligenz werden in Forschung und Entwicklung produktiver sein und sich dort auch wohler fühlen. Sie haben eine Tendenz, mehr das Extensionsgedächtnis (EG) und die Intuitive Verhaltenssteuerung (IVS) zu nutzen.
Für Führungskräfte ist es nun oft erforderlich, eine schnellen Wechsel zwischen Effizienzdenken und Innovationsdenken zu vollziehen.
Ambidextrie, beidhändiges Denken, führt zum Erfolg!
Oft ist es so, dass wir – genauso wie wir eine „Lieblingshand“ haben, d.h. Rechts- oder Linkshänder sind – auch in der Führung eher unsere analytische oder unsere intuitive Intelligenz nutzen. Eine PSI–Persönlichkeits-Analyse macht uns deutlich, was uns eher liegt, und wie wir uns bewusst in die Lage versetzen können, die eine oder andere Herausforderung besser zu meistern.
Eine PSI–Persönlichkeits-Analyse unterstützt Sie dabei, sich selbst besser kennen zu lernen und Ihre Selbststeuerungskräfte bewusster zu nutzen. Sie unterstützt Sie in Ihrer eigenen Persönlichkeitsentwicklung und lässt Sie Ihre Mitarbeiter besser verstehen!
Sprechen Sie mich an!
Neueste Kommentare